In Zeiten, wo Rentenmodelle für Mütter, Lebensarbeitszeiten und Renteneintrittsalter im Fokus der öffentlichen Diskussion stehen, bleibt nahezu regelmäßig eine Gruppe von Rentnern außen vor: Die Bezieher von Erwerbsunfähigkeitsrenten. Diese Menschen stehen oft am Anfang einer Spirale, die sie über häufigere Arbeitsunfähigkeit, anschließende Erwerbsunfähigkeit bis in die Altersarmut treibt.

Sicher, im Rahmen der Debatte um zu viel Druck am Arbeitsplatz, Burn Out-Syndrom oder höheren Anforderungen im immer mobiler und flexibler werdenden Arbeitsalltag, geht es immer öfter auch um die damit verbundenen psychischen Belastungen. Doch seltener um diejenigen Menschen, die denen dauerhaft eben nicht standhalten können und so in der Frühverrentung enden. Doch deren finanzielles Niveau reicht bei weitem nicht aus, um sich in punkto Lebensqualität nicht spürbar einschränken und auf existenzielles Mindestmaß herunterschrauben zu müssen.

Aktuell haben nun Experten von der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) erstmalig die Bedeutung psychischer Erkrankungen für gesundheitsbedingte Frühverrentung eingehender untersucht. Und dabei stellten sie fest, dass mittlerweile in 42,1 Prozent der Fälle bereits psychische Ursachen für eine Frühverrentung maßgeblich sind – bei betroffenen Frauen sogar 48,5 Prozent (bei Männern waren dies im Jahr 2012 35,9 Prozent). Das durchschnittliche Eintrittsalter bei psychisch bedingten Frühverrentungen lag 2012 übrigens bei 49 Jahren.

Und nur die wenigsten Menschen sind bereits sinnvoll gegen damit verbundene finanzielle Risiken abgesichert – dabei ist dies besonders in jungen Jahren noch vergleichsweise günstig. Ob Erwerbs- oder Berufsunfähigkeit, wichtig ist, sich rechtzeitig schlau zu machen – und sich professionell und individuell beraten zu lassen.

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